Was Mitarbeitende brauchen, um das Unternehmen erfolgreich zu machen.
Achtung: Was Sie heute denken, könnte morgen Realität werden. Sie entscheiden, in welcher Zukunft sie leben werden.
Alles immer komplexer, immer schneller, immer unsicherer. Digitalisierung, Fachkräftemangel, Wettbewerbsdruck … die Aussagen vieler Unternehmer klingen ähnlich heutzutage. „Man müsste mal an das Wesentliche ran: die Werte, den Kern, die Vision. Doch der Wahnsinn des Alltags lässt dazu keinen Raum.“
So hecheln die Verantwortlichen von Termin zu Termin, von Jahr zu Jahr. Eine langfristige Planung ist schon lange nicht mehr möglich. Wenn überhaupt, dann gibt es ein paar strategische Ziele für das Folgejahr, die schnell vor der Weihnachtsfeier zusammengestellt und uninspiriert verkündet werden, denn „das nächste Jahr wird richtig hart!“
Die Folge: Krankheitsstand und Fluktuation nehmen zu, es kommt einfach nicht der erwünschte positive Flow auf. Alles ist schwer und mühsam. Den Mitarbeitern fehlt das ‚Warum‘ und ‚Wohin‘.
Zukunft sollte mal Lust auf Morgen machen.
Zukunft war als positiver Magnet gedacht – und ist heute zur Bedrohung und Last geworden. Die Denk- und Handlungsmethoden von Gestern passen nicht auf die Herausforderungen von Heute und schon gleich nicht auf die von Morgen und Übermorgen. Darum ist ein neues Denken, ein ganz neuer Weg angebracht. Eine Alternative zum Herkömmlichen. Zukunft muss im Inneren gedacht, gemacht, gestaltet werden. Wenn sie dort nicht beginnt, dann wird sich im Außen nichts ändern. Zukunft muss entschieden werden
Wenn Sie denken, dass diese Gedanken Nonsens sind, dann werden Sie zu 100% Recht behalten.
Das, was Sie über die Zukunft denken, wird Ihr Morgen bestimmen. Die eigene Haltung, die eigenen Überzeugungen werden nicht nur zur ‚self-fullfilling prophecy‘, Sie gestalten Ihre Zukunft entsprechend dem, was Sie sich denken. Lassen Sie sich einmal einige Minuten auf das Gedankenspiel ein: Was wäre, wenn es stimmt, dass die Grenzen Ihres Denkens die einzigen Grenzen Ihrer Welt sind – und jede und jeder genau die Zukunft erlebt, die sich in diesen Grenzen abspielt. Was wäre, wenn das stimmt?
Dann wäre die Haltung, die Einstellung, das Denken der Führungskräfte von entscheidender Bedeutung. Dann würde das Mind-Set der Entscheider maßgeblich verantwortlich sein für die Zukunft, die das Unternehmen und die Menschen erleben – mehr als das, was im Außen geschieht.
Die Lösung liegt im Mindset!
Was ist dann die Alternative? Wie geht man damit um? Was Sie auch tun, Sie behalten auf jeden Fall Recht. Wenn Sie denken, dass dieser Gedanke Nonsens ist und die Krise nicht aufhalten wird, dann werden Sie zu 100% Recht behalten. Und wenn Sie das Gegenteil denken, dann werden Sie ebenfalls Recht behalten.
Also – sind Sie noch dabei bei unserem kleinen Gedankenexperiment? Wenn es wahr wäre, dann bedeutet dies, dass Sie Ihre Zukunft entscheiden können und müssen. Das erfordert Mut. Zukunft wird aus Mut gemacht. Das sind wir nicht gewohnt. Und doch ist das der erfolgversprechende Weg für Sie und Ihr Unternehmen: Sie gestalten für und mit den Mitarbeitern die Zukunft, die Sie erleben möchten.
Dies beginnt mit der Frage nach dem ‚Warum und Wozu‘. Wozu gibt es das Unternehmen eigentlich? Was hat die Welt davon? Was verändert sich zum Besseren durch das, was das Unternehmen tut? Dies möchten Mitarbeiter gerne wissen – mehr denn je. Eine konkrete Antwort auf das ‚Warum‘ stärkt Motivation und Identifikation – und ist damit ein wichtiger Faktor bei der Suche und Begeisterung neuer Fachkräfte.
Im nächsten Schritt geht es um die Antwort auf die Frage des ‚Wohin‘.
Ohne Bild von Amerika keine Überfahrt des Columbus. Ohne begeisterndes Bild von einem neuen Miteinander keine „I have a dream“-Rede von Martin Luther King. Menschen wollen ein emotionales, begeisterndes Bild von dem, wo es hingehen soll. Was wäre, wenn dies so stimmt? Dann würden alle Leitbilder, Werteaussagen und Visionsformulierungen auf Ihrer Website dies Verlangen nicht stillen.
Denn Aussagen wie „Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt“ oder „Wir setzen auf Innovation und agile Prozesse“ sind ungefähr so emotional wie die letzte Steuererklärung. Und dabei ist es im Grunde so einfach: Ein beschreibendes, emotionales Bild von dem, wo Sie hinmöchten – das ist das, was Menschen verstehen und mitkommen lässt.
Ein Zukunftsbild, das beschreibt, wie die Zusammenarbeit in Ihrem Team aussieht, welche Erfolge Sie erreicht und wie Sie diese gefeiert haben. Aussagen darüber, wohin sich das Unternehmen in den kommenden Jahren entwickelt hat und wie andere über das Unternehmen sprechen.
Was das praktisch bringt? Im ersten Schritt Orientierung und Sicherheit.
Das wiederum erzeugt motivierte Mitarbeiter. Mit denselben Menschen wird auf plötzlich mehr erreicht. Und das Unternehmen wird attraktiver und anziehender. Fluktuation und Krankenstand sinken. Bei manchen Unternehmen ist die Zahl der Initiativbewerbungen um 300% gestiegen. Bei anderen haben Führungskräfte während der Verkündung des Zukunftsbildes ihre Kündigung aus der Tasche gezogen und zerrissen, weil sie Teil dieser Zukunftsgeschichte bleiben wollten.
Wenn Sie Ihre Zukunft entscheiden können und müssen, dann erfordert das Mut.
Was wäre, wenn das wahr wäre… würde dann nicht Arbeiten wieder mehr Freude machen? Würde dann die Lust auf das Morgen nicht enorm steigen? Würde dann Zukunft nicht zu etwas Gestaltbarem werden und nicht zu etwas, was ‚uns passiert‘?
Es lohnt sich, dieser Alternative mal nachzuspüren… wenn dies stimmt, dann verändert sich mit unserem Mind-Set alles. Und das wäre doch mal ein spannender Gedanke, oder?
Über den Autor:
Carsten Fuchs, Gründer und Inhaber der Fuchs von Morgen GmbH, Autor und Entwickler der Zukunftsbild-Methode
Carsten Fuchs ist geschäftsführender Gesellschafter der Fuchs von Morgen GmbH und versteht sich als Zukunftsberater. Nach vielen Jahren in der Geschäftsführung einer großen Agentur ist er heute begeistert davon, Lust auf Zukunft zu machen und entwickelt dazu inspirierende Zukunftsbilder für Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen. Er ist Autor, Lehrbeauftragter an zwei Universitäten, Aufsichtsrat einer AG und Beirat in Stiftungen und Organisationen sowie seit 2015 Mitglied im MARKENCAMP e.V. Seine Überzeugung: Die Grenzen unseres Denkens sind die einzigen Grenzen unserer Welt.
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Bildquelle: MARKENCAMP e.V. und Fuchs von Morgen / Carsten Fuchs